Widerstands-Kollektiv: Klimaschutz, Demokratie und das gute Leben für alle selber machen!
Berlin, 28.02.2025, 15.00 Uhr – Nach einem mehrmonatigen Strategieprozess wird zur Stunde die Gründung des Widerstands-Kollektivs [1] bekanntgegeben. Neben der „Neuen Generation“ [2] ist das Widerstands-Kollektiv das zweite Nachfolge-Projekt der Letzten Generation. Die neue Widerstandsgruppe baut auf den Werten und Erfahrungen der Letzten Generation auf und knüpft an bestehende Entwicklungen in der Bewegung an.
Im Fokus des Widerstands-Kollektivs steht weiterhin die Notwendigkeit gerechten Klimaschutzes. Das Projekt sieht die Klimakatastrophe als eine soziale, ökologische und demokratische Krise. Sie versucht jedoch nicht mehr, Druck auf eine Regierung auszuüben, die sich in den vergangenen Jahren als unfähig (oder unwillig) erwiesen hat, sondern wird gerechten Klimaschutz selbst umsetzen.
„Selber machen!“ lautet daher das Prinzip des Widerstands-Kollektivs. Durch friedliche Aktionen zivilen Widerstands werden notwendige Maßnahmen selbst umgesetzt. „Die Klimakatastrophe eskaliert und der Faschismus ist weltweit im Kommen. Gerade jetzt ist Widerstand wichtiger denn je. Wir haben nicht das Recht, aufzugeben. Viele Menschen sagen, dass man da ja nichts machen könne, aber das stimmt nicht. Wir können was gegen die Zerstörung und Ungerechtigkeit tun, wir müssen nur damit anfangen“, erklärt Regi Stephan (22), eines der Gründungsmitglieder des Widerstands-Kollektivs. Eine Aktion des Widerstands-Kollektivs bedeutet somit nicht nur eine direkte Veränderung zum Guten – sie ist auch ein Weg, wie Menschen gemeinsam demokratisch über ihr Leben bestimmen können.
„Als Letzte Generation haben wir in den vergangenen Jahren immer und immer wieder die Politik zum Handeln aufgefordert. Angesichts der eskalierenden Klimakatastrophe war das der logische erste Schritt“, so Stephan weiter. „Der nächste logische Schritt besteht darin, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und damit legen wir jetzt los! Wir warten nicht mehr auf einen revolutionären Moment, sondern wir fangen hier und heute damit an, die Zerstörung aufzuhalten und das gute Leben für alle umzusetzen.“
Das Widerstands-Kollektiv wird überall dort ansetzen, wo sich Zerstörungen und Ungerechtigkeiten abspielen. Dafür werden verschiedene Protestformen genutzt. Beispielsweise sollen Parkplätze in Grünflächen umgewandelt oder der ÖPNV kostenlos gemacht werden. Außerdem nimmt die Gruppe diejenigen, die sich an der Zerstörung bereichern, in die öffentliche Verantwortung. Durch ungehorsame Versammlungen werden Konzernzentralen, Flughäfen oder Baustellen besetzt. Umweltschäden werden direkt verhindert, etwa durch die Stilllegung klimaschädlicher Anlagen.
„Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie nicht handlungsfähig ist. Offenbar müssen wir als Gesellschaft die Klimaziele selbst umsetzen“, so Eika Jacob (42), Pressesprecherin des Widerstands-Kollektivs. „Alle Menschen können sich jeden Tag entscheiden, sich der Gewalt durch die Klimakatastrophe entgegenzustellen und gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten einzustehen. Wir haben nichts zu verlieren und eine Welt zu gewinnen. Kommt in den Widerstand!“
Zum Hintergrund: Die Letzte Generation hat Ende 2024 ihren Namen abgelegt, weil mittlerweile nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden kann, dass die heute lebende Menschheit die letzte Generation vor den Kipppunkten ist. Nun sind aus der Letzten Generation zwei Bewegungen entstanden, die sich gegenseitig ergänzen: das Widerstands-Kollektiv und die Neue Generation.
„Wir sind uns bewusst, dass unser Weg mit dem Widerstands-Kollektiv nur einer ist im großen Ökosystem der Klimagerechtigkeitsbewegungen“, sagt Julius Hamich (21) vom Widerstands-Kollektiv. „Und wir freuen uns darauf, den Kampf für das gute Leben für alle gemeinsam mit anderen Gruppen zu bestreiten!“

Kontakt
Instagram: @widerstands-kollektiv
Pressekontakt Widerstands-Kollektiv
Telefon: 030 509304086
E-Mail: presse@widerstands-kollektiv.org
[1] https://widerstands-kollektiv.org/